INS KALTE WASSER

Michael tut es schon lange, ich würde gerne ...

Bis es für mich soweit ist, begebe ich mich auf eine kurze Spurensuche: Was kann das kalte Nass und warum wollen plötzlich alle rein?

Autorin: Sarah

Ein zugefrorener See irgendwo in den Tiefen norwegischer Wälder. Es ist noch dunkel. Ein Mann steigt in ein Eisloch. Für ihn ein tägliches Ritual und Garant für einen guten Start in den Tag – seine persönliche Morgen-Routine sozusagen. Die wenigen Menschen in seinem Dorf haben einen Verein gegründet. Die Freunde der Kälte und der Finsternis oder so ähnlich.

Diese Szene stammt aus einer Doku, die ich vor Jahren gesehen hatte. Sie war meine erste Assoziation zum Thema Eis-Schwimmen und bekräftigte meinen Eindruck, Eis-Schwimmen sei etwas Außergewöhnliches, nur gemacht für hartgesottene Nordländer.

Klar, nach der Sauna kann ich das auch! Ganz kurz zumindest. Aber einfach so ins kalte Wasser? Mir wird jedes Mal ein bisschen anders, wenn ich mir vorstelle im Winter da rein zu gehen. Und trotzdem zieht es mich irgendwie an.

Ein Interview mit dem Kaltwasser-Pionier Wim Hof hat mein Interesse zu diesem Thema geweckt. Er beschrieb eindrücklich, wie er einst in jungen Jahren von einem winterlichen Teich wie magisch angezogen, ins eiskalte Wasser ging und wie er durch das Sich-Einlassen auf die existenzbedrohenden Temperaturen, die in seinem Körper gespeicherten Traumata heilen konnte. Laut Wim Hof lässt der Körper in einer solchen Extrem-Situation alles los, was ihn am Überleben hindern könnte, auch seelischen Ballast.

Ich dachte mir, da steckt vielleicht wirklich mehr dahinter, als nur die Stärkung von Immunsystem und Kreislauf. Mein Interesse war geweckt und ich beschloss, mich etwas eingehender mit dem Thema zu beschäftigen. Und es irgendwann vielleicht selbst einmal auszuprobieren.

Es geht los!

Meine ersten Schritte ...

1. Ab unter die kalte Dusche!

Es ist vermutlich das erste Mal in meinem Leben, dass ich mich bewusst dazu entschlossen habe, etwas langsam anzugehen. Schritt für Schritt. Und ich muss sagen, ich bin erstaunt, wie leicht sich manche noch so fern scheinenden Ziele auf diese Art erreichen lassen. Noch vor einem Jahr hätte ich es nicht für möglich gehalten …

2. Ich wage mich in kältere Gewässer ...

Es ist erstaunlich, wie sehr die eigene Vorstellung und die reale Erfahrung oftmals auseinander liegen. Man stellt sich vor, wie es sich anfühlen wird – wie die Kälte unmittelbar in den Körper eindringt und einem alle Wärme raubt. Es war dann doch ganz anders … 

3. Winter is coming!

Der Artikel wird bald auf unserer Page erscheinen!